Ich möchte euch eine DIY Anleitung vorstellen, die ich vor einigen Jahren schon gemacht und erfolgreich bei Dawanda verkauft habe. Leider gibt es Dawanda nicht mehr, aber auch meine Lebensumstände hatten sich verändert und ich fand nur noch wenig Zeit für diese tollen Schmuckboards. Mein Eigenes hängt allerdings immer noch im Flur und alle meine Schmuckstücke finden daran Platz.
Ihr benötigt:
Leimholzplatte (800 x 400mm x 16mm)
auf Wunsch 1 Metallgriff vom großen Möbelhaus mit I...
Bretter von alten Weinkisten oder Obstkisten
Kappsäge oder Stichsäge
Holzleim
Die Ösenschrauben werden als erstes rechts und links ca. 3-4 cm von der Kante der Leimholzplatte oben auf der Brettkante eingeschraubt. Am besten bohrt ihr mit dem entsprechenden Bohrer vor und macht einen kleinen Tropfen Holzleim in jedes Loch. Danach sofort die Ösenschraube einschrauben und trocknen lassen.
Die Ösenschrauben werden nachher durch die Bretter der Weinkisten verdeckt sein, damit das Board ohne sichtbaren Schrauben an die Wand gehängt werden kann.
Je nachdem welche Variante des Schuckboards ihr wählt (hochkant oder quer), könnt ihr die Leimholzplatte noch vorher entsprechend kürzen. Für das große Board im Querformat habe ich die Leimholzplatte in der Größe 800x400mm gelassen. Wenn ich die hochkant Variante gewählt habe, wurde die Platte auf 600x400mm gekürzt.
Nun kann es schon mit dem Auslegen der Bretter losgehen. Beim Hochkantboard passt genau ein Seitenbrett mit oder ohne der Aufschrift quer auf die Leimholzplatte. Alle anderen Bretter müssen wie ein Puzzle eingepasst werden und entsprechend gekürzt werden. Das zurechtlegen nimmt im Grunde die meiste Zeit in Anspruch, da natürlich nicht jedes Brett gleich ist und somit Abstände zwischen den einzelnen Brettern entstehen können. Ihr glaubt gar nicht wie lange ich hin und her und her und hin lege, bis es für mein Auge passt und die Bretter sich schön aneinander legen. Kleinere Abstände dazwischen könnt ihr dennoch nicht vermeiden.
Die Weinkistenbretter sollen rechts und links sowie oben und unten der Leimholzplatte etwas überstehen, damit auch hier die Platte nachher nicht sichtbar ist.
Bei der Variante im Querformat passen genau zwei Seitenbretter der Weinkisten nebeneinander. Die anderen müssen ebenso entsprechend eingepasst und bei Bedarf gekürzt werden.
Wenn ihr nun die Bretter so gelegt habt, dass alles für euch passt, könnt ihr mit dem vernageln und verleimen der Bretter anfangen. Ihr müsst darauf achten, dass das erste Brett oben genau gerade zur Leimholzplatte liegt, denn sonst werden alle anderen die ihr darunter befestigt schief und es ergibt am Ende kein gerades Bild.
Als erstes macht ihr etwas Leim flächig auf die Rückseite des ersten Weinkistenbrettes und nagelt es mit den Nägeln (1,6x30mm) jeweils in den Ecken fest. Achtet darauf, dass die Weinkistenbretter ja etwas über der Leimholzplatte stehen und passt die Nägel so an, damit sie auch befestigt werden können. Schön wäre es wenn die Nägel immer in einer Linie nach unten genagelt werden. Das ist aber euch überlassen. Ich für meinen Teil finde in einer Linie schöner :-)
So geht es nun weiter bis zum Ende.
Wir haben uns übrigens die Arbeit gemacht, mehrere Weinkisten selbst zu zerlegen. Das war bei der Masse einfach günstiger. Wenn man nur ein Board macht, kann man diese sicher auf fertig vorbereitet erwerben. Bei mir sind deshalb manchmal auch noch gerostete Nägel in den Weinkistenbrettern - ich fand das aber sehr schön.
Nachdem alles über Nacht getrocknet ist, könnt ihr mit dem Aufbringen der Anhänger-Nägel beginnen. Dabei verwendet ihr die Nägel mit 1,2x20mm. Ihr zeichnet euch in 1,5cm Abständen auf einer Linie Punkte auf die Weinkistenbretter, wo ihr nachher die Nägel einbringt. Am Besten ihr zeichnet immer eine gerade Zahl ein, denn Ohrringe sind ja in der Regel immer paarweise vorhanden. Verteilt die Nägel so auf eurem Board, wie sie für euch praktikabel sind. Hier müsst ihr auch noch dran denken, dass die Ohrringe runter hängen, deshalb lasst einen gewissen Abstand zwischen den Nagelreihen. Wenn möglich sollten die Nägel in der gleichen Tiefe eingeschlagen werden. Evtl. Querstellungen können nachher noch mit dem Hammer etwas gerichtet werden.
Da ich immer auf der Suche war, wie ich meine Uhren aufbewahren kann, habe ich auf dem Brett einen Metallbügelgriff befestigt und somit fanden auch die Uhren dort ihren geeigneten Platz.
Fertig ist eure Schmuckaufbewahrung, die mit Sicherheit nicht jeder hat.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim nachbasteln und bei Fragen meldet euch gerne bei mir.
Eure Meike
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Danke Meike für die tolle Idee und die ausführliche Beschreibung. Ich habe mich endlich darangewagt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jetzt kommen noch ein paar Haken dran und dann wird es als Garderobe genutzt. Es war schon ein bisschen Aufwand, aber es hat mir viel Spaß gemacht. Bin gespannt auf weitere Ideen von dir.
Liebe Grüsse Anna